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Buchrezension: Mona Kasten – Save Me

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten … 
… und doch sind sie füreinander bestimmt.

Mona Kasten hat den ersten Teil ihrer neuen Trilogie veröffentlicht und ich habe mir das Buch relativ schnell gekauft. Doch da mein SuB unglaublich groß ist, musste ‚Save Me‘ ein wenig warten, bis ich mich in diese Geschichte vertiefen konnte.

Allgemeines:

Autorin:             Mona Kasten
Titel:                  Save Me
Verlag:               Lyx
Seitenanzahl:  408
Preis:                12.90€ (broschiert)
                            9.99 (E-Book)

Offizieller Klappentext

„Geld, Luxus, Party, Macht – all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hull College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste große Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß – etwas, was dem Ruf von James Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James ganz genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals ein Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James – und ihr Herz – schon bald keiner andere Wahl … „
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Das Buch

Es ist wirklich leicht, in dieses Buch einzusteigen. Mona Kasten hat einen leichten, aber sehr angenehmen Schreibstil, der einen in den richtigen Momenten wirklich fesseln kann. Das Buch ist klar aufgebaut und wird durch zwei Erzählseiten gelenkt – einmal die von Ruby, der Hauptprotagonistin und James, der reiche Schnösel. der sich alles leisten kann. Oder vielleicht auch nicht? Die Autorin greift dabei auf die gängigen Klischees zurück, die man sowohl für die Oberschicht, als auch für die Mittelklasse hat. Die reiche Clique Jugendlicher, auf einer erfolgreichen, sehr teuren Privatschule, denen nur Party, Sex, Alkohol und Drogen wichtig sind. Hauptsache sie erleben den Sonnenaufgang, zwar nicht nüchtern, aber dafür mehrmals die Woche. Die Freunde von James sind außerdem fast alle arrogant oder jedenfalls sehr eingebildet und halten sich in jeder Lebenslage für etwas besseres.
Auch die Protagonistin Ruby hat ein paar Klischees an sich haften, die aber eher dem Young Adult Genre zugeordnet werden können. Ihr ist in der Vergangenheit etwas schlimmes passiert, ihr Vater sitzt im Rollstuhl und sie kann nur auf diese Maxton Hall gehen, weil sie ein Stipendium hat. Ihr Schulrucksack wartet nur noch auf den Tag, an dem all seine Nähte reißen dürfen, aber Ruby wird ihn sicherlich genauso lange tragen.
Ich finde allerdings, dass gerade diese Klischees sehr gut in eben diese Genre hineinpasst, daher ist es nur ein Nebengedanke, den man bedenken sollte.
Ruby Bell ist die starke Protagonistin, die genau weiß, was sie will: das niemand in der Schule ihren Namen kennt oder sie auch nur anschaut. Sie möchte einfach nicht in dieses Leben der High Society mit reingezogen werden, da sie genau weiß, dass sie dort niemals einen richtigen Platz finden würde. Einzig und allein mit ihrer Freundin Lin hängt Ruby rum, allerdings auch nur in der Schule, denn Schule und ihre Familie sind zwei verschiedene Welten für sie.
Meiner Meinung nach ist Ruby Bell eine junge, unabhängige, starke und intelligente Frau, die genau weiß, was sie in ihrem Leben erreichen möchte.
James Beaufort ist (jedenfalls zu Anfang) ein reicher, arroganter Schnösel, der durch alles hindurchschaut, was nicht ’seinem Niveau‘ entspricht und denkt, dass er alles mit seinem Geld regeln kann. Doch er macht im Buch eine wahre Entwicklung durch, obwohl er auch einige Rückfälle von Mistkerl hat. Ich finde, dass man ihn nicht richtig einschätzen kann und auch seine nächsten Schritte meist nicht voraussieht. Er ist ein wenig unberechenbar und deshalb finde ich ihn teils sympathisch und teilweise echt unsympathisch und doof.
Obwohl diese zwei Charaktere schon sehr gut ausgearbeitet worden sind, scheut Mona Kasten keine Mühen und arbeitet ihre Nebencharaktere genauso mit einer Hingabe und Liebe aus, dass man diese Charaktere und sogar ihre Handlungen nachvollziehen kann und das macht dieses Buch für mich so einzigartig. Da wäre z.B. Lin, ihre beste Freundin, die durch besondere Umstände ihr ganzes Leben umkrempeln musste, aber nicht ihren Traum aufgegeben hat oder Rubys Schwester Ember, die ihren Traum in die Wirklichkeit umsetzt und genau das tut, wofür sie brennt. Selbst Rubys und James Eltern, die keine großen, aber durchaus wichtige Rollen in diesem Buch spielen, wurden bedacht beschrieben und ausgearbeitet.

 

Die Geschichte entwickelt sich typisch für einen Young Adult Roman, wie ich finde, mit allen Aufs und Abs, die sich eine Geschichte nur vorstellen kann. Doch sollte man die Geschichte trotzdem nicht vor dem einschlafen lesen, denn aus „Oh, es ist zwar schon spät, aber ein Kapitel schaffe ich noch“ werden sehr schnell drei bis zehn Kapitel und auch wenn es dann schon spät in der Nacht ist, bereut man nichts. Dafür gebe ich übrigens den leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin die Schuld. Glaubt es mir. Auch das Ende war alles andere als erwartet und hat mich ein bisschen aus den Socken gehauen, vor allem weil der zweite Band einfach noch nicht erschienen ist und ich die Autorin gerade ein wenig verfluche, dass sie nicht mal ein Probekapitel zum zweiten Teil beigefügt hat.

 

Auf Goodreads habe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen gegeben. Meine vollständige Bewertung findet ihr HIER.

 

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Mona Kasten – Save You                                                                             Mona Kasten – Save Us
der zweite Teil der Maxton Hill-Trilogie                         Das Finale der Maxton Hill-Trilogie

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