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Buchrezension: Anna Todd – After passion (1)

Ich habe lange gekämpft, ob ich dieses Buch lesen möchte oder nicht. Ich wollte nicht noch ein Buch lesen, dass genauso ist, wie alle anderen. Außerdem hatte ich das erste Mal von der Serie gehört, als ich gerade mit „Fifty Shades of Grey“ durch war und die ersten Kommentare gelesen hatte: „After ist genauso wie Fifty Shades of Grey.“ Aber ein sehr guter Freund hat mich praktisch gezwungen, dieses Buch zu kaufen und zu lesen, weil er so verliebt war und gar nicht mehr aufhören konnte. Also habe ich ihm den Gefallen getan, vielleicht auch, weil ich es schon mehrmals in der Hand hatte. Jetzt kann ich wirklich sagen: ACHTUNG! Suchtgefahr!

Allgemeines:

Autorin:                            Anna ToddVerlag:                              HEYNESeitenzahl:                      701Erscheinungsdatum:      09. Februar 2015Preis:                                12.99€

Life will never be the same.

„Tessa Young ist attraktiv und klug. Sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Doch er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.“

Der Anfang dieses Buches eine wahre Hasseliebe. Tessa ist naiv, mehr als konservativ und stellt nichts in Frage. Gerade bei einer so jungen klugen Frau hätte ich etwas mehr Aufgeschlossenheit erwartet. Aber ich denke, wenn man solch eine Mutter hat, färbt das irgendwann ab und außerdem musste die Autorin ja den krassen Unterschied zwischen ihr und Hardin herstellen. Er ist ein wirklicher Klischee Bad Boy, hat viele Tattoos, Piercing, trägt nur schwarze Klamotten und schaut die ganze Zeit grimmig. Die beiden lernen sich direkt kennen, als Tess in ihr Wohnheimzimmer kennen, da ihre Mitbewohnerin Steph (die genauso aussieht wie Hardin) mit ihm befreundet ist. Natürlich kommt es dort gleich zu Reibereien, da Tess Mutter und auch ihr Freund Noah (ebenso spießig, ebenso konservativ) Steph nicht als würdige Zimmergenossin sehen. Tess bleibt schlussendlich in dem Zimmer, damit sie am ersten Tag nicht gleich einen Streit provoziert.

Doch Tess findet auch schnell einen Freund auf dem Campus: Landon. Das er und Hardin sich kennen und eine Gemeinsamkeit haben, davon weiß Tess zu Anfang aber nichts.

Das Problem ist, ich schaffe es nicht, mich von Hardin fernzuhalten. Ich bin wie eine Motte, die von seinem Licht angezogen wird, und er zögert nie, mich zu verbrennen.

Seite 216

Tessa hat mir zu Anfang überhaupt nicht gefallen und auch ihre Mutter ging mir gewaltig gegen den Strich! Hätte es nicht so schnell eine Wendung im Buch gegeben, hätte ich es echt zur Seite gelegt, weil ich persönlich (und als tätowierte) nichts mit den alten, konservativen Sichtweisen anfangen kann. Aber das Buch ändert zum Glück schnell die Richtung und ab da gibt es ein dauerhaftes Auf und Ab der Gefühle. Man hasst Tessa, man liebt Tessa, man versteht sie nicht und wenn man das schon von der weiblichen Protagonisten denkt, dann wird es noch schlimmer, wenn Hardin ins Spiel kommt. Hardin ist eifersüchtig, dann ist ihm alles egal, dann ist er ein Arschloch, dann ist er ein ganz lieber süßer junger Mann. Ein auf und ab und auf und ab.Die Nerven werden so sehr strapaziert, dass man das Buch an einigen Stellen wirklich aus dem Fenster schmeißen möchte, aber man kann trotzdem nicht aufhören zu lesen.Die Charaktere, auch die Nebencharaktere, sind trotz allem sehr gut und feinfühlig ausgearbeitet. Man kann sich in eigentlich jeden Charakter hineinfühlen und hat nicht das Gefühl, dass obwohl Tessa die Personen kennt, man sie selbst als Fremd erachtet. Besonders gern mochte ich auch Landon, weil er einfach ein guter Freund zu sein scheint und es immer ehrlich und gut mit Tessa meint.

 

Die Aufmachung des Covers

 Ich finde es schön, dass das Buch so schlicht ist. Bei vielen Covern sind Bilder und dicke Schriften drauf, was ich auch teilweise echt gut gemacht finde, aber dieses Cover sticht mit der Schlichtheit zwischen den anderen Büchern heraus. Gerade, weil es nicht so viele ‚New Adult‘ Bücher gibt, die einfach ein schwarzes Cover haben. Der Text ist mit einer Blumenranke verziert, was wirklich schön aussieht. Das einzig richtig farbige auf dem Cover ist der Name des jeweiligen Buches. Dieser Teil ist in Pink, aber das variiert mit jedem Teil der Serie.Super finde ich auch, dass auch die nachfolgenden Teile in Schwarz gehalten sind, sodass sie auch im Bücherregal nebeneinander gut aussehen.

Das Buch hat mich in den Wahnsinn getrieben! Sowohl positiv, als auch negativ. Teilweise haben mich Tessa und Hardin wirklich genervt! Die beiden können weder mit noch ohne einander und ich weiß nicht, wie sich die beiden 10 Minuten aushalten können, ohne sich umzubringen. Aber trotzdem hat mich das Buch irgendwie süchtig gemacht und ich habe mir gleich am nächsten Tag den zweiten Teil gekauft. Ich bin so gespannt, wie es weitergeht!

Auf Goodreads habe ich dem Buch 4 von 5 möglichen Sternen gegeben. Meine Bewertung könnt ihr hier lesen.

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